Spice Phänomen – Höllentrip – Drogenschwemme

Obwohl wir bereits seit Monaten auf irgendeine Veränderung der Rechtslage bezüglich Legal Highs warten – welche einfach nicht kommt, und es somit auch keine Neuigkeiten gibt – wird die gleichgeschaltete Presse bzw. die Journalisten welche lieber nachplappern statt selber nachzudenken und zu fragen nicht müde verlogene Hetzartikel ohne konkreten Anlass zu schreiben und diese als News zu verkaufen. Logisch, irgendwie muß ja der Hohlraum zwischen den vielen Werbeanzeigen verkauft werden.Die Rede ist darin immer wieder von einem Spice Phänomen und einer Drogenschwemme der wir aktuell angeblich ausgeliefert sind. Außerdem wird die Wirkung von Legal Highs sehr apokalyptisch durch Extrembeispiele mit bspw. Suizidfolgen als Höllentrip beschrieben.

Kein Wort allerdings dazu wie viele ähnliche Fälle gleichzeitig durch die extrem harte und trotzdem legale Droge Alkohol ausgelöst werden. Auch kein Wort darüber daß eine wirkungsvolle Aufklärung zu den neuen Substanzen durch entsprechende Gesetze verhindert wird – was unweigerlich die missbräuchliche Verwendung forciert. Und erst recht verliert keiner dieser „Journalisten“ ein Wort darüber daß das alles einzig und allein die Schuld der repressiven Drogenpolitik ist welche auf allen Ebenen nicht nur gescheitert ist sondern schlußendlich kläglich versagt hat.

Zum aktuellen Stand der Dinge wandern aufgrund der unklaren Gesetzeslage sehr viele Händer dieser Substanzen zur Existenzsicherung ins Ausland ab wo oft Stoffe erlaubt sind welche bei uns unter Strafe stehen. Da es kaum noch inländische Händler gibt bestellen immer mehr Konsumenten nun im Ausland und begeben sich damit erst recht auf dünnes Eis. Alterskontrollen werden kaum mehr ernst genommen und die Hemmschwelle für illegale Produkte sinkt automatisch. Unsere Drogenpolitik führt sich immer weiter selbst ad absurdum, denn eigentlich sollte Prävention betrieben werden statt die Konsumenten zu kriminalisieren.

Nach wie vor warnen wir ausdrücklich davor solche Produkte bei ausländischen Anbietern zu bestellen und vor jeder Order das Impressum gründlich zu checken. Es bleibt nur zu hoffen daß die nächste Gesetzesänderung mehr Klarheit in das ganze Thema bringt und daß es dann noch nicht zu spät dafür ist. Wetten würde ich allerdings nicht darauf.

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